Das Wohnnetz nimmt die Reduktion des ökologischen Fussabdrucks ernst, zeigt aber gleichzeitig, dass Nachhaltigkeit statt mit Verzicht auch mit Bereicherung einhergehen kann.
Seit ca. 1970 hat die Menschheit die Tragfähigkeit ihres Planeten überschritten. Mittlerweile verbrauchen wir weltweit ca. 60% mehr Ressourcen als die Erde langfristig zur Verfügung stellen kann. Auf die Schweiz bezogen sind es sogar über 300%! Trotz allem Gerede von «Nachhaltigkeit» ist keine echte Trendwende in Sicht.
Das Wohnnetz reduziert den ökologischen Fussabdruck der Bewohner:innen ohne das Gefühl grosser Einschränkungen.
- Einer der wichtigsten ökologischen Faktoren ist die beanspruchte Wohnfläche pro Person. Um sie auf ein Minimum zu reduzieren, vermietet das Wohnnetz v.a. an Wohngemeinschaften.
- Durch gemeinschaftlich genutzte Einrichtungen werden Ressourcen gespart. Das können eine Apotheke, Werkzeuge & Haushaltsgeräte, Autos, eine Grossküche, ein Gästezimmer oder ein Lernzimmer sein.
- Die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und Haushaltsartikeln wird, soweit praktikabel, regionalisiert und auf einen umweltverträglichen Standard angehoben.
- Langlebigkeit und Wiederverwertung von Produkten wird durch Einrichtungen wie einem Secondhand-Depot, einer Werkstatt oder einer Schneiderei gefördert.
- Statt auf das Errichten von ökologischen Prestigebauten fokussiert sich das Wohnnetz auf die nachhaltige Sanierung von bestehenden Gebäuden.